Dornier Do 28

Mit Dornier Do 28 wurden zwei unterschiedliche zweimotorige STOL-Mehrzweckflugzeuge des deutschen Herstellers Dornier bezeichnet. Sie wurden vorwiegend militärisch bei der deutschen Bundeswehr und in anderen Streitkräften verwendet. Es wurden die Baumuster Do 28 A/B (1959) und die Do 28 D Skyservant (1966) hergestellt.

Dornier Do 28 D Skyservant

Obwohl die Bezeichnung Do 28 D dies vermuten lässt, handelt es sich nicht um eine Variante der ersten Do-28-Reihe. Das Flugzeug hat mit den Do 28 A und Do 28 B nur in etwa die äußere Form und die Tragflächenbauweise gemeinsam. Es wurde mit rechteckigen Querschnitten von Rumpf und Motorengondeln völlig neu konstruiert. Ziel war, ein möglichst einfach aufgebautes robustes, leicht zu beladendes und zu reparierendes Flugzeug für den Einsatz unter erschwerten Bedingungen zu schaffen. Zwischen 1971 und 1974 wurden nach den vier Prototypen 121 weitere Dornier Do 28 D-2 Skyservant in Oberpfaffenhofen für die Bundeswehr gebaut und dienten bis zur Einführung der Dornier 228-LT (1994) überwiegend als Transport- und Verbindungsflugzeuge. Der Marine wurden 20 Maschinen dieser Reihe übergeben, zehn dienten ab 1978 auch zur Seeraumüberwachung und wurden deshalb an den Tragflächen mit Behältern für zusätzlichen Kraftstoff versehen (siehe Foto). Als lästig wurde die starke Lärmentwicklung empfunden, die zunehmend unzeitgemäß war. Es gab deswegen auch noch eine Weiterentwicklung Do 128-6 mit wesentlich leiserem Turbinenantrieb. Ein Flugzeug dieses Baumusters wurde als Erprobungsträger für die Dornier 228 mit dem „Tragflügel Neuer Technologie“ (TNT) ausgerüstet.

Das Flugzeugmuster wurde in 30 Ländern geflogen und fliegt teilweise dort noch heute.

Die Besatzung bestand aus zwei Piloten, es konnten bis zu zwölf Passagiere mitgenommen werden.

Dornier Do28

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