SIAI-Marchetti begann 1976 als private Initiative mit der Entwicklung der S-211 und gab ihre Existenz im folgenden Jahr bekannt. Im April 1981 absolvierte der erste Prototyp seinen Jungfernflug. Die Luftwaffe Singapurs bestellte 1983 erstmals zehn Flugzeuge. Rund 60 Flugzeuge wurden an Luftwaffen auf der ganzen Welt verkauft. Nach dem Kauf von SIAI-Marchetti durch Aermacchi im Jahr 1997 hielt Aermacchi die Produktionsrechte für diesen Typ. Ein umfassend überarbeitetes und modernisiertes Derivat, die Aermacchi M-345, wurde von Alenia Aermacchi entwickelt und 2020 in Dienst gestellt.

1976 begann der italienische Flugzeughersteller SIAI-Marchetti mit der Arbeit an dem, was später die S-211 werden sollte. Das Projekt wurde als privates Vorhaben zur Entwicklung eines neuen Basisschulungsflugzeugs in Angriff genommen. SIAI-Marchetti plante, den Typ dem bestehenden Kundenstamm des Unternehmens anzubieten, der aus verschiedenen Luftwaffen auf der ganzen Welt bestand, die ihr SF.260, ein kolbenmotorisiertes Schulflugzeug, einsetzten. Die Existenz des Programms wurde 1977 in Paris angekündigt. Berichten zufolge war das Kundeninteresse groß genug, um den Bau von zwei Prototypen zu rechtfertigen, von denen der erste am 10. April 1981 flog. 1983 erteilte die Singapore Air Force die erste Bestellung für die S-211 über zehn Flugzeuge.