Die Flying Bulls setzten neben dem Österreichischen Bundesheer und den internationalen Flugstaffeln wie Frecce Tricolori, Krila Oluje und Patrouille Suisse, die legendären Flugstaffeln aus Italien, Kroatien und der Schweiz die Glanzlichter an Tag 1 der AIRPOWER22, veranstaltet vom Österreichischen Bundesheer, dem Land Steiermark und Red Bull. Hier findet ihr alle Infos zu den Flying Bulls Displays am ersten Tag der AIRPOWER22:
FLÄCHEN-FORMATION KLEIN
Das erste Display der Flying Bulls bei der AIRPOWER22 war eine erste Einführung der Flotte der Flying Bulls – mit vier Flugzeug-Paaren, die in jeweils Zweierkonstellationen präsentiert wurden. Die beiden Wasserflieger Aviat Husky (Baujahr 1969) und Cessna 208 Amphibian “Caravan” (Baujahr 1996), die sowohl am Land als auch auf Wasser landen können, machten den Anfang. Mit dem Doppeldecker PT-17 Stearman und der Eindecker-Maschine Fairchild PT-19, beide Baujahr 1943, hoben danach zwei Fluggeräte der Flying Bulls ab, die bei der US-Army als “Ausbildungsflugzeuge” dienten. Das Besondere der beiden Flugzeuge sind die in Holzbauweise gefertigten Tragflächen – beide zählen außerdem zu den bespannten Fliegern, bei denen die Piloten im Freien sitzen.
Danach waren mit der die Cessna 337 Skymaster “Push Pull” (Baujahr 1969) und der Pilatus Porter PC-6 (Baujahr 1998) zwei echte Kraftpakete an der Reihe. Sie wurden für die speziellen Herausforderungen beim Landen und Starten im Gelände mit besonders kurzen Start- und Landebahnen konstruiert – aktuell wird die Pilatus Porter PC-6 von den Flying Bulls zum Beispiel zum Absetzen der Red Bull Skydiver eingesetzt – wie bei der Weltpremiere des Red Bull Aerobatic Triple oder der Eröffnungsshow der AIRPOWER22 wenige Minuten zuvor. Den Abschluss der „Flächen-Formation Klein“ der Flying Bulls bildeten die beiden Kunstflugmaschinen Extra 300 LX (Baujahr 2013) und Sukhoi SU-29 (Baujahr 2000).
FLÄCHEN-FORMATION GROSS 1
Bei diesem etwa 20-minütigen Display präsentierten die Flying Bulls eine gemischte Formation, wie man sie weltweit nur von den Flying Bulls zu sehen bekommt. Der gemeinsame Formationsflug fand mit der North American B-25 “Mitchell” (Baujahr 1945), der Lockheed P-38 “Lightning” (Baujahr 1944), dem schnellsten Kolbenflieger in den 1940er Jahren und der Chance Vought F4U-4 “Corsair” (Baujahr 1945) sowie den beiden Alpha Jets (Baujahr 1980/1981) statt. Diese Kombination aus Propeller-Flieger und Jet haben in dieser Form nur die Flying Bulls im Portfolio, denn es ist eine besondere Herausforderung für die Piloten, die Leistungsverteilung der beiden Antriebstypen in einem Display zu vereinen.
FLÄCHEN-FORMATION GROSS 2
Im Rahmen der Flächen-Formation Groß 2 zeigten die Flying Bulls die legendäre Douglas DC-6, die von der North American T-28 (Baujahr 1955) und der North American T-6 (Baujahr 1942) flankiert wurde. Die DC-6 gilt als “Kronjuwel” der Flying Bulls Flotte und imponierte auch bei der AIRPOWER22 mit ihrer Größe und dem Motorensound. Weltweit bekannt wurde die DC-6 übrigens als Jugoslawiens “Air Force One” von Marschall Tito.
TIGER TAIL FORMATION
Der letzte Einsatz eines Flugzeugs der Flying Bulls Staffel war die legendäre Tiger Tail Formation, die auf die NATO Tiger Tail Association zurückgeht, die 1961 gegründet wurde. Heute zählen 24 internationale Flugstaffeln zu dieser Vereinigung, unter anderem das Österreichische Bundesheer, die Royal Air Force aus England, die Schweizer und Französische Luftwaffe sowie die Royal Norwegian Air Force. Für die Flying Bulls hob für die Tiger Tail Formation Pilot Stefan Doblhammer mit dem Alpha Jet inklusive markantem Tiger-Lackierung ab.
FOTOCREDITS
© Joerg Mitter & Sebastian Marko