Fairchild - Dornier Alpha Jet

Vier einsatzfähige und demilitarisierte Jets vom Typ Fairchild Dornier Alpha Jet gehören zur Flotte der Flying Bulls. Dieser Flugzeugtyp, eine Gemeinschaftsentwicklung der Firmen Dassault-Breguet-Dornier, stand in seiner militärischen Version bei gut einem Dutzend Luftstreitkräften im Einsatz (bei den Luftwaffen Portugal, Ägypten, Marokko und in weiteren fünf afrikanischen Ländern, stehen die Alpha Jets noch aktiv im Einsatz).

Ausgezeichnete Flugeigenschaften und höchste Zuverlässigkeit zeichneten den Alpha Jet genauso aus wie das präzise Folgen der Steuerbefehle. Heute noch genießen die Maschinen bei allen seinerzeitigen Piloten gerade deshalb außerordentliche Wertschätzung. Die Alpha Jets waren und sind aber auch wegen ihrer ästhetischen und aerodynamischen Formgebung als perfektes Flugzeug weltweit bekannt.

Nachdem man sich Anfang der 90er Jahre in Deutschland entschloss, diese Jets außer Dienst zu stellen, wurden sie konserviert und am Standort Fürstenfeldbruck stationiert.

Anlässlich einer Auktion von deutschem Bundesvermögen wurden die Flying Bulls im Jahr 2000 auf diese Maschinen aufmerksam und ersteigerten zwei Alpha Jets, die allerdings nur – selbstverständlich demilitarisiert – zu Ausstellungszwecken sowie als Ersatzteillager dienen konnten.

Anfang 2001 bot sich dann die Gelegenheit, zwei weitere Jets direkt von der Firma Fairchild Dornier zu kaufen. Auch diese beiden Flugzeuge wurden erfolgreich demilitarisiert und für die Zivilluftfahrt zugelassen, um sie als historisch wertvolle Zeitzeugen deutscher Ingenieurskunst der Flying Bulls Flotte anzugliedern und auch einzusetzen. Die erfolgreichen Verhandlungen mit dem Deutschen Luftfahrt Bundesamt sowie anderen deutschen Behörden machten dies möglich.

Nach dem Abschluss der Grundüberholung und dem Einbau ziviler Avionik erhielten die beiden Alpha Jets eine vorläufige Verkehrszulassung in Deutschland. Sie sind damit weltweit die ersten Maschinen ihrer Art, die demilitarisiert und zivil zugelassen sind.
Am 6. bzw. 14. März 2002 absolvierten die beiden Alpha Jets ihren Erstflug und wurden von Fürstenfeldbruck auf den Werksflughafen der Firma Fairchild-Dornier in Oberpfaffenhofen/München überstellt. Beide Jets wurden am 8. Mai 2002 im Rahmen der Internationalen Luftfahrtausstellung in Berlin der Öffentlichkeit präsentiert.

Aufgrund der technischen Zuverlässigkeit und der großen Erfolge der beiden Alpha Jets entschlossen sich Flying Bulls im Sommer 2003, ein drittes und viertes Flugzeug dieses Typs anzukaufen, selbstverständlich auch diese völlig demilitarisiert. Alle vier Alpha Jets bewähren sich als technologisch ausgereifte Flugzeuge bei ihren Einsätzen und werden im Rahmen des Flying Bulls-Konzeptes auch bei zahlreichen Air Shows geflogen – zur Freude eines großen internationalen Publikums.

Im Sommer 2015 wurden drei der vier Alpha Jets vom deutschen auf das österreichische Register übernommen. OE-FAS (ex D-IFDM), OE-FDM (ex D-IADM), OE-FRB (ex D-IBDM).

Fairchild - Dornier Alpha Jet

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