Grumman AA-5

Die 4sitzige Grumman AA5 ist neben den bekannteren Sportflugzeugen wie die Cessna C172 oder die Piper PA28 längst schon kein Geheimtipp mehr. Denn, wer einmal in dieser agilen Maschine in Tiefdeckerbauweise geflogen ist, schätzt schnell deren Vorzüge und nicht wenige haben eine emotionale Bindung zu ihr und bleiben ihr oder den Nachgängermodellen treu.

Kaum eine Baureihe hat im Laufe der Zeit derart viele Firmen- und Namenswechsel erlebt wie die AA1 und AA5: Bede Aviation, American Aviation, Grumman American, Gulfstream American, American General, Tiger Aircraft und True Flight Holdings LLC fungierten alle einmal als Hersteller des einen oder anderen Musters dieser Serie. Der Einfachheit halber bezeichnen wir diese Flugzeuge hier alle als „Grumman“, da sich dieser Name für AA1- und AA5-Flugzeuge durchgesetzt hat.

Man könnte die Geschichte der Grumman sogar bis in das Jahr 1960 zurückverfolgen, als Flugzeugdesigner James R. „Jim“ Bede die Arbeit an seinem ersten Kit-Design, der BD-1 begann.

Der erste Versuch der Weiterentwicklung der zweisitzigen AA1 zur viersitzigen AA5 begann 1970. Man entschied sich, das bewährte Design der AA-1 einfach etwas zu strecken. Das Ergebnis war die AA-5 „Traveler“, ein Viersitzer mit Schiebehaube, 150 PS-Lycoming O-320, starrem Propeller und starrem Fahrwerk. Mit knapp 120 Knoten Reisegeschwindigkeit verfügte das Flugzeug über eine erstaunliche Leistung und eine enorme Zuladung von fast 400kg inklusive Treibstoff, bei 140 Liter Tankkapazität. Später wurden in den Modellen AA5A, AA5B, AG5A und AG5B die Leistungen, Tankkapazitäten erhöht.
Das hier ausgestellte Flugzeug mit der Kennung D-EEHA aus dem Jahr 1972 ist in den letzten 4 Jahren auf 4 Kontinenten in 42 Länder geflogen und hat dabei weit über 1000 Flugstunden gesammelt.

Grumman AA-5

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