Pilatus Porter PC-6

Ölbusiness und Dschungelabenteuer: Der einmotorige Schulterdecker Pilatus Porter PC-6 hatte in Ecuador bereits einige aufregende Erlebnisse hinter sich, bevor er bei den Flying Bulls landete. Die Pilatus Porter PC-6 stammt aus dem Baujahr 1998 und wurde von den Schweizer Pilatus-Werken anfangs als reines Vorführflugzeug betrieben.

Im Juli 1999 wurde die Maschine nach Ecuador verkauft, wo sie vor allem im Ölbusiness Verwendung fand. Weitere spannende Herausforderungen hatte die Pilatus anschließend als Verletzten-, Passagier- und Cargo-Flieger im Dschungel zu bewältigen. Allerdings war dies nur ein kurzer Ausflug, denn Ende 2004 wurde die Porter von den Pilatus-Werken zurückgekauft und kurz darauf von den Flying Bulls erstanden. Ausgerüstet mit einer Propellerturbine, ist die PC-6 ein einmotoriger Schulterdecker mit festem Fahrwerk und Spornrad. Er überzeugt mit hervorragenden Kurzstart- und Kurzlandeeigenschaften, auch auf nicht befestigten Flächen.

Die Porter ist in Fallschirmspringerkreisen sehr beliebt. Daher sollte sie auch unter der Leitung der Flying Bulls der Sektion Fallschirmsport des Heeressportvereins (HSV) zur Verfügung gestellt werden. Doch bis zur Auslieferung im April 2005 musste noch einiges geschehen. Als Erstes wurde die Maschine einer Grundüberholung unterzogen und erhielt gleichzeitig ein neues Interieur. Dann wurde sie mit einer verbesserten, IFR-tauglichen Avionik ausgestattet und neu lackiert. Anschließend erfolgte die österreichische Zulassung.

Ein 4-Blatt-Propeller ersetzt heute den alten 3-Blatt-Propeller und erfüllt die erforderlichen Umweltstandards. Für den HSV ging ein seit Beginn der 20-jährigen Vereinsgeschichte gehegter Wunsch in Erfüllung: endlich ein eigenes Absetzflugzeug! Die auffallende Lackierung der Pilatus Porter unterstreicht die eindrucksvollen Luftchoreografien der Fallschirmspringer. Schlussendlich wurde auch das Fallschirmspringerteam aufgrund der ständig steigenden Zahl von Einsätzen unter die Fittiche der Flying Bulls genommen. Die vierköpfige Profitruppe nennt sich nun Red Bull Skydive Team.

Pilatus Porter PC-6

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